I sing a Liad füa di!

Hallo ihr Lieben, 

Für uns begann die zweite Arbeitswoche erst am Dienstag, da wir am Montag den ganzen Tag in Colombo, im Department of Immigration and Emmigration verbracht haben. 

Als wir am Dienstag in die Class of Hope kamen, wurden wir schon sehnsüchtig von den Schülern erwartet. Gleich wurden wir von vielen Fragen auf Sinhala überrumpelt. Wir baten unsere Kollegin Apsera, uns die Fragen auf Englisch zu übersetzen. Die Schüler wollten wissen, warum wir am Montag nicht in der Class of Hope waren. Außerdem teilten sie uns mit, dass sie uns vermisst hätten. 
Das freute uns natürlich sehr, da wir diese Reaktion nach einer Woche in der Class of Hope nicht erwartet hätten. 

Wir starteten gleich mit unserem geplanten Angebot. In den Mittelpunkt stellten wir hierbei unsere Hände.
Gemeinsam gestalteten wir verschiedene Bilder mit Hilfe unserer Handabdrücke. 
Gegenseitig bepinselten wir uns die Handflächen mit Wasserfarben und erhielten so ein buntes Kunstwerk! 
Den Schülern konnte somit gezeigt werden, dass jeder Mensch einzigartig ist und dennoch ein tolles Bild mit verschiedenen/einzigartigen Handabdrücken entstehen kann!


Nach unserem Angebot, fertigten wir gemeinsam mit den Schülern die von einer Firma bestellten "Medicine Packets" an. Zwei Schüler zählten jeweils 3 Blätter Papier vom Stapel ab, welche wir falteten, den Umriss mit einer Schablone aufzeichneten und diese dann ausschnitten.
Zwei weitere Schüler verpackten mit unserer Kollegin Mallika Dochte für Öllampen. Hierzu fertigten wir für Shanaka eine Zählhilfe an, damit dieser so selbstständig wie möglich arbeiten konnte.
Nach der Schule, bat uns Dhammika (Rektorin) darum, für den nächsten Tag eine Englischstunde vorzubereiten. Herausforderung angenommen!

(Shanaka beim abzählen der Dochte)

Den Mittwoch Vormittag verbrachten wir getrennt voneinander. Lisa fuhr mit Apsera und Tharuka (Tochter von Dhammika), zu einer nahegelegenen Druckerei um dort die extra angefertigten Lesezeichen abzuholen. Diese sollen an andere Schulen in Sri Lanka zu Gunsten der Class of Hope verkauft werden. 
Melli war währenddessen mit Dhammika in der Class of Hope. In dieser Zeit fand der Englischunterricht statt. Dhammika begann mit ihrem Unterricht. Zählen bis 10 stand hier im Vordergrund! 
In unserer vorbereiteten Einheit ging es um Farben. Diese wurden den Schülern spielerisch beigebracht. Es wurde darauf geachtet, die Schüler zu fordern, aber nicht zu überfordern. 
Dadurch, dass der Lernstoff in Gruppenspielen verpackt war, hatten die Schüler viel Spaß und Erfolg bei der Unterrichtseinheit!



Außerdem war Dilshi's Geburtstag! Dieser wurde am Mittag, mit von ihrer Familie spendierten Lunchpaketen, gebührend gefeiert. Alle sangen ein Geburtstagslied und gratulierten ihr! Ihre Freundin Mayomi überreichte ihr das Geschenk. Sie freute sich sehr darüber.


Nach dem Lunch wurde an den Lesezeichen gearbeitet. Hierzu schnitt Sharuka verschiedenfarbige Bänder in der passenden Länge zu, welche anschließend von uns an den Lesezeichen befestigt wurden.


 

Aufgrund des Feiertags am Donnerstag wurde der Dance and Music Day, auf Mittwoch Nachmittag verlegt. An diesem Tag lernten wir den Schülern einen Tanz, zu einem bei uns in Bayern sehr
bekannten Lied: Andreas Gabalier "I sing a Liad füa di".
Sie zeigten großen Freude an dem Tanz und dem Lied, sodass sie nicht genug bekamen. Immer und immer wieder tanzten wir zu der Musik. Außerdem verursachte sie bei den Schülern und Lehrern einen Ohrwurm.





Am Donnerstag war die Class of Hope aufgrund des Feiertags (Full Moon Day) geschlossen. 

Am Freitag war der Outing-Day. Heute gingen die Schüler mit Dhammika und Mallika zu einem nahegelegenen Tempel. Mit Apsera, Tharuka & dem Schüler Heshan machten wir uns auf den Weg, die Lesezeichen an andere Schulen zu verkaufen - leider ohne Erfolg. 
Zudem wurde mit Heshan ein kleines Einkaufstraining gemacht. Neue Schuhe sollten von ihm selbst gekauft werden, damit sollte er seine Selbstständigkeit und den richtigen Umgang mit Geld stärken. 
Als wir wieder zurück in der Class of Hope waren, wurde die restliche Zeit genutzt um die Materialschränke neu einzuräumen und zu sortieren. 

Obwohl diese Woche für uns sehr kurz war, haben wir dennoch viel Neues dazu gelernt. Immer mehr gewöhnen wir uns an die Arbeitsweise in Sri Lanka, welche für uns eine große Umstellung bedeutet. 

Wir freuen uns auf die kommende Woche und werden euch von dieser berichten, 
macht's es guad und bis bald..
Melisa :)

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