Der Countdown laeuft...

Nervositaet und Vorfreude praegen derzeit die Stimmung in der Class-of-Hope. Denn morgen wird sich herausstellen, ob sich die monatelange Vorbereitung und das intensive Ueben rentiert haben. In den letzten zwei Wochen haben Schueler und Lehrer nochmals einen Zahn zu gelegt, um am 10. Dezember eine rundum gelungene Vorstellung abzuliefern. Im Vordergrund stand natuerlich das musikalische Trainieren und Exerzieren. Die Sing-und-Tanz-Agenda ist ambitioniert, jedoch sind die Schueler weiterhin fleissig und motiviert bei der Sache und auch die Erfolgserlebnisse bleiben nicht aus. Insbesondere Dhammika, die Rektorin, gibt alles fuer das Projekt und arbeitet bis spaet in den Abend. Heute fand die Generalprobe im Schulhaus statt. Leider ohne die Kostueme, die noch ihren letzten Schliff bekommen haben, dafuer aber mit voller technischer Ausstattung wie Boxen, Mischpult, Verstaerker und Mirkophon.



Auch die Propaganda-Offensive ging in die letzte Runde. Wir hingen die drei frisch gedruckten Banner auf, eines am Schulgebaeude, eines gut sichtbar an der Kreuzung zur Udugama-Road und eines am Veranstaltungsort, dem Dilena-Hotel in Unawatuna. 




Eine Werbeaktion der besonderen Art fuehrten wir heute in Unawatuna durch. Zuvor hatten wir etwa hundert von meiner Wenigkeit entworfene Flugblaetter drucken lassen. Wir fuhren mit einem kleinen Lastwagen made by Tata von Magalle nach Unawatuna. Im Laderaum war ein Grossteil der Schueler, Thirani und einige Muetter verstaut. Am Zielort angekommen bildeten die Schueler Zweiergruppen, an die wir jeweils eine bestimmte Anzahl an Flugblaetter verteilten. Dann marschierte die Kolonne geschlossen zum Strand und die Schueler brachten die Handzettel unters Touristenvolk. Tatsaechlich bekamen wir so einige Aufmerksamkeit, nicht nur von den Touristen, sondern auch von den Einheimischen. Eine derartige Aktion war wohl bislang einzigartig in der Geschichte dieses Badeortes. Die Reaktionen waren ausnehmend positiv und die meisten sonnenbadenden Weissen nahmen die Flugblaetter interessiert und freundlich laechelnd entgegen. Es bleibt nur zu hoffen, dass sie auch Taten folgen lassen und morgen zahlreich erscheinen.



Da ich ja momentan einigen Leerlauf habe, hab ich mich ein wenig zu den Muettern in die Kueche gesellt. Jeder Held braucht jemanden, der ihm die Broetchen schmiert und so bin ich mit zwei Jungs, Asanga und Sanjeewa, zu einem nahegelegenen Shop gegangen, um Brot und etwas chemisch aussehende Marmelade zu kaufen. Zurueck in der Klasse spielte ich dann meine Hausmann-Qualitaeten aus und schmierte mit Hilfe von zwei Muettern Stullen, die auch ganz guten Absatz fanden. Wer mich noch aus der FSJ-Zeit kennt, weiss, dass ich mit derlei Dingen so einige Erfahrung habe.



Das wars dann auch schon wieder aus Sri Lanka. Wuenscht uns Glueck fuer den morgigen Tag. Ein ausfuehrlicher Bericht wird folgen.

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