Erste Eindrücke mit vielen Highlights

Hallo zusammen,


seit Anfang September bin ich die neue Freiwillige in der Class of Hope. Ich bin Katharina, 27 und für insgesamt 11 Wochen in der Klasse dabei. 

In meinem ersten Blogeintrag berichte ich ein bisschen über die erste Zeit, Geburtstagsfeiern und den children’s day. 


Ich wurde von der Klasse und den Lehrerinnen sehr offen empfangen und alle versuchen mir so gut es geht immer zu erklären, was gerade gemacht wird oder inwiefern ich unterstützen kann. In der Klasse sind meist ungefähr 10-12 Schüler*innen zwischen 19 und ungefähr 40 Jahren. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und ungezwungen, gleichzeitig wird aber durchaus darauf geachtet, dass die Aufgaben ordentlich erledigt werden. Jeder Schultag beinhaltet andere Themen, montags wird beispielsweise genäht, donnerstags ist der Musik- und Tanztag. Unten seht ihr ein Bild vom Kochunterricht, wir haben Pfannkuchen mit einer Füllung aus Kokosraspeln und Zucker gemacht, das war wirklich sehr lecker! 



Meine ersten Stunden Englischunterricht sind auch schon geschafft und ich wurde von Dhammika gut dabei unterstützt und sie hat wichtige Sachen übersetzt. Abgesehen davon gehe ich ein Mal pro Woche zu einem Schüler nach Hause, der aufgrund seiner Behinderung nicht so einfach zur Schule kommen kann und unterrichte ihn in Englisch. Seine Mutter kocht anschließend immer noch eine Kleinigkeit, was wirklich total nett ist! Diese Gastfreundschaft erlebe ich in der Klasse aber auch außerhalb immer wieder. 



Abgesehen vom täglichen Unterricht konnte ich schon an ein paar besonderen Events teilnehmen. An den Geburtstagen bringen die Schüler*innen ähnlich wie in Deutschland etwas zum Essen für alle mit und es gibt eine Torte, wie auf dem Bild zu sehen ist. Diese wird dann in kleinere Stücke geschnitten und das Geburtstagskind gibt allen ein Stück direkt in den Mund. Ansonsten gibt es oft Sandwiches, Bananen oder andere kleine Snacks dazu.



Auch der children‘s day wurde besonders gefeiert. Die Schüler*innen waren den ganzen Tag in der Schule und haben dort sogar übernachtet, der Schulshop war geöffnet und es gab gemeinsames Essen, das von einigen Müttern und den Lehrerinnen gekocht wurde: Milchreis mit einer Mischung aus Chilli und Zwiebel als Beilage, Reis mit verschiedenen Currys, Dal und Nudeln. Alles war sehr lecker und wenn ich die verschiedenen Beilagen mit ausreichend Reis mische, komme ich auch mit der Schärfe gut zurecht! Später haben wir dann einen Ausflug ins Galle Fort gemacht und noch ein Eis gegessen. Dafür haben sich alle nochmal schick gemacht, geduscht und Mützen/Caps angezogen. Alle waren ein bisschen aufgeregt und haben den Tag sehr genossen. 



Letzten Freitag wurde dieser Tag nochmal nachgefeiert mit mehreren anderen Schulen zusammen. Die einzelnen Klassen (und natürlich auch die Class of Hope) hatten Tänze geprobt, die vorgeführt wurden. Auch ich durfte gemeinsam mit den Lehrerinnen einen Tanz aufführen und habe dafür sogar die traditionelle Kleidung, einen Sari, anziehen dürfen.




Ich freue mich auf die nächsten Wochen und bin gespannt, was ich in der Klasse und dem Land noch so erleben darf

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