Vom Namaste zum Hello ...

Liebe Leserinnen und Leser,

Zuerst moechten wir, Evi und Alexander, die zwei neuen Volunteers in der Class of Hope uns kurz vorstellen. Als angehender Sport- und Mathelehrer und als Lehramtsstudentin haben wir uns eine gemeinsame Auszeit zum Reisen und Unterrichten genommen. Nach sieben Wochen Nepal verabschieden wir uns von den hoechsten Bergen und freuen uns jetzt auf eine neue Kultur, eine neue Gastfamilie und eine neue Schule. Das so vertaute "Namaste" tauschen wir durch ein simples "Hello" ein und schon tauchen wir tief in die singhalesische Kultur ein.
Kaum sind wir in der Hauptstadt Colombo angekommen, machen wir uns mit dem Bus auf in Richtung Sueden und erleben so unsere erste aufregende Busfahrt. Zwar sind wir von Nepal ja schon einiges gewohnt, jedoch wissen die Einheimischen hier, wie man in den eigentlich schon vollen Bus nochmal die gleiche Anzahl von Leuten packt. Auf dem Weg zu unserer Familie steigen wir eine Haltestelle zu frueh aus, was sich auf die Wegbeschreibung relativ unguenstig auswirkt. Aber Dank der hilfsbereiten Nachbarn finden wir unser Zuhause fuer die naechsten 8 Wochen dann doch ziehmlich schnell und wir werden gleich herzlich mit Tee und Bananen aus dem eigenen Garten begruesst.
Unsere Ankunft faellt auf den hoechsten buddhistischen Feiertag, auf das sogenannte Vesakhfest. Die vier Feiertage erinnern an die Geburt, die Erleuchtung und das vollkommene Verlöschen Buddhas und damit seinen Austritt aus dem Kreislauf der Wiedergeburt. Die Strassen und Haeuser werden mit wunderschoenen, bunten Laternen geschmueckt. Natuerlich hat sich auch die Class of Hope darauf vorbereitet und so machen wir uns auf den Weg, um mit Dhammika die muehevoll gebastelte Dekoration und Lichter, aufzuhaengen.






 Am Dienstag ist es dann soweit: Unser erster Schultag. Aufgeregt und neugierig darueber, wie wir wohl aufgenommen werden, fahren wir zur Schule. Nach dem morgendlichen Gebet und der Begruessung werden wir mit Blumen, sowie mit freudigem Laecheln und neugierigen Gesichtern herzlich empfangen. Sofort fuehlen wir uns in der Gemeinschaft Willkommen.


 Auf dem Stundenplan  steht fuer den ersten Tag unter Anderem Kunst, Mathematik und Woodwork.







Nach dem ersten Schultag sind zwar die Kenntnisse ueber die Sprache und Namen der Schueler noch gering, jedoch verlassen wir die Schule mit grosser Zuversicht und Vorfreude auf die naechsten Wochen. Am dritten Schultag empfaengt uns jedoch die traurige Nachricht ueber den ploetzlichen Tod des Schulhausbesitzers Manoj. Typisch fuer Sri Lanka packen alle Schueler, Lehrer, Freunde und Familie des Verstorbenen mit an, um in den Schulraeumen Platz fuer die Aufbahrung des Leichnams zu schaffen und ihm somit die letzte Ehre zu erweisen. Wegen den Trauerzeremonien, sowie aufgrund von traditionellen und religioesen Ueberzeugungen kann fuer sieben Tage kein Unterricht stattfinden ...


Beste Gruesse aus Sri Lanka!

Alexander und Evi

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