Aubowan
Hallo und Aubowan aus dem wunderschönen Sri Lanka!
Gefühlt gestern noch befand ich mich in dem kalten
verregneten Deutschland und konnte es kaum abwarten, dass es endlich los geht
nach Sri Lanka! Und nun sitze ich schon fast drei Wochen mit gebräunter Haut
und frischen Mangos im Schatten der Palmen auf dem Balkon.
Saheli,
Tharuka und ich - genaueres zu meiner Gastfamilie folgt in den nächsten Einträgen
Aber zurück zum Anfang. Ich bin Jana, 21 Jahre alt und die
neue Freiwillige in der INGEAR Class of Hope in Galle. Für 22 Wochen werde ich
versuchen den Schülern neue Dinge beizubringen, mit ihnen musizieren und
tanzen, basteln, handwerken und so vieles mehr…
Des Weiteren werde ich sehr viel von den dortigen Lehrern,
insbesondere Dhammika und natürlich von den Schülern lernen.
Aber warum das Ganze? Ich studiere im vierten Semester soziale
Arbeit in Regensburg. Bei diesem Semester handelt es sich um Praxissemester, in
dem ein 22-wöchiges Praktikum absolviert werden muss. Für mich war schon zu
Beginn meines Studiums klar, dass ich für dieses Semester ins Ausland möchte,
falls meine Finanzen mir das erlauben. Nach etwas Internetrecherche und vielen
Gesprächen mit Kommilitonen bin ich irgendwann auf INGEAR gestoßen. Die
Beschreibungen aller Projekte auf der Website und die Arbeit von INGEAR hat mir
direkt sehr gut gefallen. Daher entschloss ich mich eine E-Mail zu schreiben
und ein Praxissemester im Ausland anzufragen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich
immer sehr gut beraten gefühlt. Ich habe viele Telefonate zu den einzelnen
Projekten in verschiedenen Ländern geführt und mich mit früheren Freiwilligen
ausgetauscht. Doch bei so vielen großartigen Projekten war es gar nicht so
einfach eine Entscheidung zu treffen. Also beschloss ich einfach auf mein
Bauchgefühl zu hören.
Was soll ich sagen? Nun sitze ich hier im wunderschönen Sri
Lanka und kann sagen, dass ich eine sehr gute Wahl getroffen habe. Ich bin
schon gespannt auf die nächsten Tage, Wochen und Monate und was in dieser Zeit
alles passieren wird.
Auch das Reisen soll in dieser Zeit nicht zu kurz kommen.
Ich hoffe möglichst viel von dieser wunderschönen Insel erkunden und entdecken
zu können. Und ich denke es gibt so einiges sehenswertes. Außerdem freue ich
mich sehr auf eine neue Kultur, neues Essen, neue Tiere und ganz viele neue
Menschen, die ich in meiner Zeit hier kennenlernen darf.
Das wichtigste werden jedoch vermutlich die Herausforderungen
sein, vor die ich hier gestellt werde. Es wird nicht immer einfach sein,
alleine in einem fremden Land zu sein. Weg von der eigenen, vertrauten Kultur,
den eigenen Freunden und der eigenen Familie. Auch die Arbeit in der Class of
Hope wird sehr viele Herausforderungen bringen. Angefangen bei der
Sprachbarriere, über den richtigen Umgang mit den Schülern, immer dafür zu
sorgen, dass alle glücklich und zufrieden sind, sowie die Fähigkeiten der Schüler
zu erkennen, sie gleichzeitig fordern, fördern, aber nicht überfordern. Doch
gerade diese Herausforderungen sind es im Endeffekt, aus denen ich am meisten
lernen kann.
Was bringt es jedoch sich vorher schon verrückt zu machen?
Richtig, nichts. Also werde ich diese spannende Zeit einfach auf mich zukommen
lassen und abwarten was passiert. Denn im Endeffekt sind es doch gerade diese Herausforderungen,
aus denen ich am meisten lernen kann.
Doch genug davon. Welchen Herausforderungen ich mich stellen
musste und welche Erfahrungen ich letztendlich machen konnte wird ja hier zu
lesen sein.