Herzlich Willkommen in der Class of Hope!
Puh, was ein Gewusel an Menschen, insbesondere Taxifahrern
am Flughafen in Colombo. Ich war sehr froh, als ich es in mein Hotelzimmer
geschafft habe. Am nächsten Tag ging es dann weiter, alleine mit dem Zug nach
Galle. Zum Glück ist man hier nie wirklich alleine, da alle Leute sehr
hilfsbereit sind (z.B. beim Tragen des Gepäcks, natürlich wird etwas Geld
erwartet, oder beim Finden des richtigen Gleises). Außerdem sind immer noch
andere Reisende unterwegs, mit denen man sehr schnell ins Gespräch kommt.
Nach der holprigen Zugfahrt, mit einer Stunde Verspätung
galt es nun Dhammika zwischen den vielen Menschen und Tuk Tuks zu finden. Aber
auch das war am Ende kein Problem. Mit dem Tuk Tuk (erstaunlich wie viele
Menschen und wie viel Gepäck da hineinpassen) ging es dann weiter zum Haus der
Familie. Dort wurde ich herzlich von allen empfangen. Doch wer ist alle?
Im Haus wohnen: - Dhammika, die Leiterin der Class of Hope, Hausherrin und Mutter der Familie.
- Premadasa, Hausherr und Vater der Familie, ebenfalls Tätig als Lehrer in einer disabled school.
- Tharuka, die jüngste Tochter der Familie, Mutter von Saheli und Asher und ebenfalls Lehrerin einer disabled school. Zurzeit geht sie jedoch nicht arbeiten, da sie sich um den kleinen Asher kümmern muss.
- Saheli, die 6-Jährige, die alle auf Trab hält und nie genug von Spielen, Stickern und Blumen bekommen kann.
- Asher, das 1,5 Jahre alte Schreibaby
Außerdem
gibt es noch:
- Viraj, Tharukas Ehemann, der in Colombo arbeitet und unter der Woche meistens dort seine Zeit verbringt. Am Wochenende ist er dann bei seiner Familie.
- Thilini, die ältere Tochter der Familie, die aufgrund ihres Medizinstudiums in einem anderen Stadtteil von Galle wohnt.
Von links:
Tharuka, Premadasa, Dhammika, Thilini mit dem kleinen Asher auf dem Arm, Saheli
und Ich bei einem Ausflug zum Galle-
Fort
Fort
Dann
war es auch schon so weit. Es war Montag. Dhammika hatte noch ein
Elterngespräch, weshalb ich erst später alleine mit dem Tuk Tuk in die Class of
Hope gefahren bin. Direkt am Tor wurde ich von Salman und Myomi strahlend und
mit Umarmung begrüßt.
In
der Class of Hope fand dann meine offizielle Begrüßung statt. Jeder der Schüler und Schülerinnen
überreichte mir eine Blume, wodurch sich am Ende ein schöner großer
Blumenstrauß ergab.
Mallithi
heißt mich mit Blumen Willkommen
Von links:
Salman, Mubarak, Ich, Salik, Ranul, Myomi, Piyumi, Mallithi, Sewwandi und Vaadi
In
den nächsten Tagen begann ich dann mit der Mitarbeit in der Class of Hope.
Bereits ab dem zweiten Tag sollte ich Englisch unterrichten. Hiermit war ich
zunächst sehr überfordert, da ich keinen der Schüler beim Namen kannte, noch
wusste wie der bisherige Wissensstand ist und welche Erwartungen ich haben
kann. Nach einem Gespräch und einer Beispielstunde von Dhammika habe ich mich
allerdings schon sehr viel wohler gefühlt.
Zusammen
mit Dhammika habe ich einen neuen Stundenplan aufgestellt. Es viel uns jedoch
sehr schwer uns daran zu halten, da es in dieser Zeit wichtiger war, das
Sinhala Neujahrs-Fest vorzubereiten. Offiziell wird das neue Jahr in Sri Lanka
am 13. Und 14. April gefeiert. Da zu dieser Zeit jedoch bereits Schulferien
sind, fand das Neujahrsfest der Class of Hope bereits am 5. April statt.
Und
vorzubereiten gab es einiges. Die Schüler sollten Spiele einüben, die dann am
Festtag den Eltern gezeigt wurden. Darunter Spiele wie „Lime & Spoon Race“,
Wasser in eine Flasche füllen, Bowling, „bursting balloons“ oder Reise nach
Jerusalem.
Außerdem
mussten Sponsoren gesucht werden, die bereit dazu waren Geschenke für die
Schüler zu besorgen. Helfer für das Essen mussten auch gefunden werden. Die
Geschenke, sowie das Essen für seine Gäste gehören zur Tradition des
Neujahrfestes.
Ob
alles so wie geplant gelaufen ist am Neujahrsfest der Class of Hope? Das ist im
nächsten Blogeintrag zu lesen…