Happy New Year!!!
Leider etwas
verspätet, aber hier noch ein paar Infos zum Neujahrsfest in der Class of Hope!
Wie im
letzten Eintrag bereits erwähnt mussten zunächst Sponsoren für die Geschenke
der Schüler und das Essen gefunden werden. Um ein paar zusätzliche Einnahmen zu
bekommen haben wir außerdem zwei selling days organisiert.
Der erste
war ziemlich spontan. Ich habe Eva und einige der Schüler beim Bewässern der
Pflanzen im Garten der Class of Hope gesehen. Darunter auch Sätzlinge für
Chilli- und Auberginenpflanzen. Ich fragte, was mit diesen Pflanzen passiert
und fand heraus, dass diese verkauft werden. Also schlug ich vor dies direkt am
selben Tag zu tun. Gesagt, getan! Salman wurde beauftragt den Tisch an die
Straße zu stellen. Alle halfen die Pflanzen darauf bereit zu stellen,
selbstgemachte Armbänder und Lesezeichen darauf zu verteilen. Und schon saßen alle
aufgeregt bereit und warteten auf den ersten Kunden. Die Schüler wollten gar
nicht zum frühstücken gehen, aus Angst etwas Wichtiges zu verpassen. Und so
wurden die ganzen Pflanzen schneller verkauft als gedacht. Ein paar Armbänder
wurden sogar auch verkauft. Allerdings waren die Einnahmen nicht so groß wie
erhofft. Also wurde beschlossen, dass das Geld an Eva geht, mit der Aufgabe
neue Samen zu besorgen, um beim nächsten Mal mehr Pflanzen verkaufen zu können.
Vorne links: Salman, der immer fleißig das Geld eingesammelt
hat; Mitte: ich beim Einpacken der ersten verkauften Pflanze; Hinten rechts: unsere erste Kundin
Der zweite
selling day war geplant. Wir wollten mit Armbändern und Lesezeichen bewaffnet
an den Strand von Unawatuna fahren. Vaadis Vater war damit einverstanden, dass
wir seinen Bus und seinen Fahrer zum Transport benutzten. Also machten sich
zunächst Dhammika, Eva und ich mit den verkaufstüchtigeren Schülern auf den
Weg. Der glühend heiße Sand unter unseren Füßen war jedoch nicht das einzige
Problem, mit dem wir zu kämpfen hatten. Alle Leute, die wir angesprochen haben,
reagierten abweisend oder mit der Ausrede, dass sie nicht gut Englisch
sprechen. Niemand wollte unsere Armbänder und Lesezeichen auch nur ansehen.
Also begannen wir die Preise direkt zu sagen und nicht abzuwarten, bis jemand
nachfragte. Diese Strategie zeigte nach etwas Zeit Erfolg, da wir wirklich
nicht viel Geld verlangt haben. Die Lesezeichen wurden für 20 Rupees (ca. 10
Cent) und die Armbänder für 50 Rupees (ca. 25 Cent) verkauft. Als die ersten
Leute bereit waren uns etwas abzukaufen, kamen sogar Leute, die uns zuvor
abgewiesen haben, hinterhergelaufen, um doch etwas zu kaufen. Vermutlich waren
sie sich zuvor nicht sicher, ob sie uns vertrauen können. Ab diesem Zeitpunkt konnten
wir so einiges verkaufen und viele Leute gaben sogar ein paar Spenden! Nach dem
enttäuschenden Start war der Tag also doch ein Erfolgserlebnis für die Schüler!
Erfolgreicher selling day mit (von links) Salik, Mandeer,
mir und einer britischen Familie eim Kaffee trinken in Unawatuna
Nach der
erledigten Arbeit kam Mallika mit den restlichen Schülern zum Strand gefahren,
damit alle den Tag dort genießen konnten. Allerdings scheuten sich die meisten
bis zum Wasser zu gehen, da der Sand so heiß war, dass man sich die Füße daran
verbrennen konnte. Insgesamt hatten jedoch alle einen guten und erfolgreichen
Tag!
Und dann war
es so weit. Der Tag der Neujahrs-Party war gekommen. Am Tag zuvor wurde schon
einiges vorbereitet, geputzt und dekoriert. Trotzdem waren wir schon um 7 Uhr
morgens in der Class of Hope um noch alles andere vorzubereiten. Die Lehrer und
Mütter trugen Saris, die Schülerinnen trugen schöne Kleider und die Schüler
trugen traditionelle…



Die Schüler der Class of Hope an der Frühstückstafel am
Neujahrsfest
Das reichliche Neujahrsfrühstück am Tisch der Sponsoren, mit
traditionellem Milchreis mit Sambol, Bananen, Crackern, Kuchen und vielem mehr…
Das Programm
ging weiter mit den zuvor trainierten Spielen. Es gab auch ein Spiel, bei dem
die Eltern ihre Talente unter Beweis stellen mussten. Als letztes stand das
Überreichen der Geschenke auf dem Programm. Nach der Geschenkübergabe sind die
meisten Gäste, Schüler und Eltern gegangen. Einige sind jedoch geblieben und
haben beim Aufräumen geholfen.
Alles in
allem war es ein sehr schöner und interessanter Tag!
Von links: Dhammika, Hasini und Danushka übernahmen die
Moderation des Tages
Von links: Mandeer, der das Geschenk eines Sponsors (rechts)
entgegennimmt; Im Hintergrund: Mallika
Von hinten links: Sewwandi, Piyumi und ihr Bruder, Mallithi
und Ranul; Von vorne links: Piyumi, Mallika und Mandeer
Beim traditionellen Milch kochen. Sie Bedeutung dahinter ist, wenn die Milch überschäumt, dann wird es ein gutes neues Jahr.
Beim traditionellen Milch kochen. Sie Bedeutung dahinter ist, wenn die Milch überschäumt, dann wird es ein gutes neues Jahr.