Wade, Erdnuesse, Ingwertoffee, Marshmallows,...

Wem es beim Lesen dieses Titels schon den Magen umdreht, der haette lieber nicht mit uns in den Zug nach Kalutara einsteigen sollen. In der vergangenen Woche machten wir zusammen mit den Schuelern der INGEAR Class of Hope einen Ausflug dorthin, um einen sehr beruehmten und bedeutungsvollen Tempel zu besichtigen. Und nicht nur in Deutschland macht Reisen bekanntlich hungrig, auch hier versuesst man sich eine lange Zugfahrt durch alle moeglichen Knabbereien. Alle fuenf Minuten geht ein Verkaeufer mit diversem Essbarem durch die Gaenge und preist seine Ware laut an. Dementsprechend wird auch alle fuenf Minuten etwas Anderes gekauft und herumgereicht. Natuerlich duerfen auch die selbstgebackenen "Wade" der Muetter nicht fehlen, dabei handelt es sich um frittierte Gemuesebaellchen. Ein Wunder, dass alle die Zugfahrt ohne groessere Uebelkeit ueberstanden haben:) 
Doch nicht nur das Essen verkuerzte die Bahnfahrt, es wurde auch fleissig gesungen und dazu geklatscht. Nachdem fast jeder ein Lied zum Besten gegeben hat, haben wir uns letztendlich auch dazu durchgerungen, "Bruder Jakob" auf Deutsch vorzusingen. 
Hier ein paar Eindruecke: 

Auf dem Weg nach Kalutara
Zusammen macht das Zugfahren einfach mehr Spass!
Alle halten die rituellen Lotusblueten
Wer eine Oelkerze anzuendet, hat einen Wunsch frei
Man achte besonders auf die T-Shirts:)
Das Innere der grossen Stupa, in der Mitte ist eine Kleinere zu sehen

Nach unserer Ankunft in Kalutara haben sich alle erstmal mit frischen Lotusblueten versorgt, um diese spaeter im Tempel den verschiedenen Buddha-Statuen als Opfergabe zu bringen. 
Das Besondere am Tempel in Kalutara ist, dass man dort das Innere der Stupa besichtigen kann und in dieser noch eine Kleinere, nicht Zugaengliche, vorfindet. Eine glockenfoermige Stupa ist bei jeder Tempelanlage zu sehen, normalerweise kann man diese nicht betreten - sie dient als Reliquienschrein.
Nachdem die Schueler im Freien ihre Blumen vor die Statuen gelegt haben, zuendeten sie kleine Oelkerzen und Raeucherstaebchen an. Dann wurde im Inneren der Stupa meditiert und wir betrachteten die Bilder ueber Buddhas Leben. Durch die kreisfoermige Architektur des Raums ensteht ein einzigartiger Klang, da alle Geraeusche auf besondere Art und Weise nachhallen. 

Neben dem Ausflug haben die Schueler in der vergangenen Woche den fuer Sri Lanka typischen Milchreis zubereitet. Dieser wird nicht, wie bei uns, auf suesse Art und Weise, sondern zusammen mit einer Chili-Kokos-Paste gegessen. Traditionell wird dieser Milchreis zum singhalesischen Neujahr am 13. April gekocht, an diesem Tag kommt die ganze Familie zusammen. 


Kochen bringt Freude...

...und das Essen erst recht :)

Einige Schueler durften sich diese Woche nicht nur auf Papier verwirklichen, sondern gemeinsam mit uns die Aussenmauer des neuen Schulgebauedes in Angriff nehmen. Wir werden spaeter noch mehr Fotos dazu zeigen, heute ging es erst einmal um die Grundierung der Wand. Zum Motiv verraten wir jetzt noch nichts ;) Aber es bleibt zu sagen, dass unsere Wand mit ihrem strahlend gelben Anstrich schon jetzt die Schoenste in der ganzen Matara Road ist!

Auch die Hitze verdarb Asanga und Salik nicht den Spass

Wie Christoph bereits in seinem Blogeintrag erwaehnt hatte, wurden kuerzlich in Galle und Umgebung einige Spendenboxen mit Infobroschueren ueber die INGEAR Class of Hope verteilt. Um diese noch ansprechender zu gestalten, ziert jetzt ein Foto der Schueler die Vorderseite der kleinen Boxen in Haeuschenform. Zudem haben wir noch einige mehr im Galle Fort bei Hotels und Geschaeften aufstellen duerfen. Wir sind schon gespannt, wie voll unsere Spendenboxen in ein paar Monaten sind!


Wir sind eine klasse Klasse!

Unser Spendenhaeuschen

Auch der Hotelbesitzer freut sich mit uns

Wir wuenschen Euch eine schoene Woche und vielleicht erreicht Euch mit unserem Blog ein bisschen sommerliche Hitze aus Sri Lanka- wir wuerden es Euch auf jeden Fall wuenschen! :)

Anja und Christina






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